Stacy verwendete das von der letzten Mission übriggebliebene Spesengeld, um ihre Computerspielesammlung um eine Super-Special-Awesome Version eines Spiels zu erweitern. Sie kam aber vermutlich nicht dazu es auch tatsächlich zu spielen, da sie ihre Zeit darauf verwendete ihre alten FBI Lehrbücher zu studieren, um uns zukünftig bessere Tipps zum Ermitteln für die Organisation geben zu können. Durch dieses Engagement verpasste sie leider einige Anrufe und Termine ihrer Freundin.
Heather fühlte sich in ihrem ärztlichen Stolz gekränkt und besuchte trotz ihres Status als Arzt intensiv Erste Hilfe Kurse.
Maja verbrachte einige Zeit in der Reha und zog von ihrer Begegnung mit Marlene eine Narbe auf dem Rücken davon. Danach versteifte sie sich auf Recherchen zu dem Schwert, dass wir in der Green Box gefunden hatten, da sie unbedingt ihrer Rivalin mit einer wichtigen Entdeckung zuvorkommen wollte.
Ich bedurfte zwar keiner so langen Genesungsphase, zog aber ebenfalls eine Narbe davon. Da Marlene ihre Verwundung durch meine Pistole mehr oder weniger ignoriert hatte, trainierte ich vermehrt am Schießstand um im nächsten Ernstfall einen Kopfschuss zustande bringen zu können und dies auch mit größeren Kalibern wie Gewehren und Schrotflinten, falls meine Pistole unzureichend sein sollte. Auf dem Weg zu solch einem Training stieß ich mit meiner Nachbarin Jenny zusammen, die die Waffe in meiner Hand mit schreckhaft geweiteten Augen ansah. Schade eigentlich, ich wollte sie doch noch zu einem romantischen Date auf dem Schießstand einladen.
Erneut wurde unsere Gruppe mit dezenten Benachrichtigungen einberufen. Diesmal sollten wir unter unseren echten Namen nach Montana reisen und als unechte FBI Berater die echte FBI Agentin Stacy bei einem unechten Auftrag unterstützen. Nach einem kurzen Inlandsflug fanden wir uns in der Nähe der Malmstrom Air Force Base wieder und einige Soldaten geleiteten uns in einen Besprechungssaal. Diesmal wurden wir nur von Jill und ihrem obligatorischen Manilaumschlag begrüßt. Ohne viele Umschweife erklärte sie uns, dass wir den Tod von Deputy Fred Jacob in der nahegelegenen Stadt Helena untersuchen sollten. Seine Todesursache war ungeklärt, aber sein Körper war überall mit Schwermetall durchsetzt, nicht nur sein Verdauungstrakt. Dies sprach gegen eine normale Vergiftung wie das zu sich nehmen von Pferde-Wurmkuren bei Trump Anhängern. Außerdem waren die Bakterien seiner Darmflora durch etwas anderes, unbekanntes ersetzt worden. Offiziell wurde ein Industrieunfall als Todesursache vermutet. Wir sollten als von Washington beauftragte FBI Taskforce auftreten und offiziell helfen die Verschmutzer zu finden. Inoffiziell sollten wir herausfinden, ob etwas Übernatürliches passiert war, und wie üblich die Beweise dafür verschwinden lassen. Also Leiche, Autopsiebericht und was auch immer die anderen Ermittlungsbehörden zu Tage bringen würden.
Derzeit ermittelten die überregionale Umweltschutzbehörde EPA und die Umweltschutzbehörde von Montana DEQ bereits und entnahmen Bodenproben. Die örtliche FBI Niederlassung in Helena und das FBI Hauptquartier von Montana in Salt Lake City waren noch nicht eingeschaltet. Sie kümmerten sich nicht um den Todesfall und wussten nichts von unserem Auftrag, würden auf unsere Ermittlungen aber nicht positiv reagieren, da wir in ihrem Revier agierten. Außerdem gab es in der Gegend diverse White Power Milizen. Diese spielten zwar für Ermittlungen keine Rolle, würden aber auf Bundesagenten aus Washington ebenfalls gereizt reagieren.
Als Abschluss gab uns Jill noch einige nützliche Tipps und Dinge: Als erstes erhielten wir ein altes Nokia Burner-Phone. Der einzige Kontakt darin war die Green Triangle Cleaning Company, unter dem wir Jill erreichen konnten. Umgekehrt würde sie uns ebenfalls anrufen können. Als nächstes teilte sie an alle bis auf Stacy Dienstmarken mit dem Titel „FBI Consultant aus“. Dann teilte sie uns den Standort einer örtlichen Green-Box in Form von Geo-Koordinaten mit. Sie wies uns darauf hin, dass wir einen Metalldetektor benötigen würden, um sie zu finden. Als letztes gab sie uns den Ratschlag den Todesfall irgendwie zu Bioterrorismus oder ähnlichem zu erklären, dies würde unsere Befugnisse drastisch ausweiten. Spesengeld gab es zu Majas großer Empörung diesmal nicht.
Mittels Mietwagen ging es dann nach Helena, unterwegs versorgten wir uns noch mit dem nötigsten: Hauptsächlich einem Metalldetektor sowie einigen Schusswaffen. In Helena angekommen tauschten wir den Mietwagen in einen geländegängigen SUV, und um nicht mit einem Ortsfremden Nummernschild aufzufallen. Als nächstes mieteten wir uns im All Seasons Inn ein, dann ging es wieder mit dem Auto los, denn wir wollten noch am ersten Tag die Green Box auf nützliche Dinge untersuchen.
Die Green Box von Helena lag deutlich außerhalb der Stadt in einem Wald. Wir parkten den Wagen so nah es eben ging, dann mussten wir zu Fuß weiter durch den dunkler werdenden Wald. Die Geokoordinaten von Jill ließen sich leicht erreichen und mittels Metalldetektor konnten wir die genaue Stelle des Verstecks zügig ausfindig machen. Zu unserer Überraschung handelte es sich bei der „Box“ um eine getarnte Tür, die nach dem Knacken des Vorhängeschlosses in einen circa 3x3 Meter großen mini Bunker führte. Im inneren befand sich wie schon in der Box unseres letzten Abenteuers ein Sammelsurium an Gegenständen. Eine kurze Inventur ergab folgendes: Eine Kiste voller Mausefallen, etwa ein Drittel davon gespannt, ein Raketenwerfer, mehrere Granaten, eine Kreissäge, 3 Glasflaschen mit Warnzeichen für Korrosion, eine schusssichere Tarnweste bei der die Schutzpanzer durch 2 Kopien des Science Fiction Romans Neutronium Alchemist ersetzt worden waren, ein Kassettendeck dessen Batterie sich als Säurelache über den Tisch ergossen hatte, diverse Kassetten von denen die einzig lesbare mit „Star People“ beschrieben war sowie ein großer Sandsteinblock in dem sich ein kleinerer Bereich wie von versteinertem Fleisch befand in dem Wiederrum eine Hundemarke eines Soldaten steckte. Von der Marke waren einige Zeichen lesbar, andere nicht:
X X X X X IDGE
X X X ATHAN
X X X X X THEW
X X X X X 5-42
X X N-1
Dann wurde der Raum von uns geplündert. Stacy schnappte sich die Kassette über die Star People, Heather griff zu den drei Glasflaschen die vermutlich Säure enthielten und Maja nahm eine Gesteinsprobe aus dem versteinerten Bereich sowie zwei Mausefallen, die es ihr irgendwie angetan hatten. Da ich nicht zurückstehen wollte, der Raketenwerfer aber zu viel Aufsehen erregen würde, eignete ich mir einen der zwei identischen Romane an.
Der Rückweg war unspektakulär. Wir verschlossen und tarnten den Bunker und auf der Rückfahrt schmökerte ich in meinem Buch. Es handelte von einem Experiment, dass die Welt ins Chaos stürzte, schien aber keinen Bezug zu unserem Fall zu haben.
Die Kassette hörten wir uns in einem unserer Zimmer auf einem frisch erstandenen Kinder Kassettenrekorder an, doch auch hier ließ sich keine Verbindung zu unserer laufenden Untersuchung herstellen. Es war ein Interview mit einem amerikanischem Ureinwohner, der über die Star People sprach. Diese stammten angeblich von den Pleiaden und das Singen an erhöhten Positionen würde sie anlocken. Ein Beispiel für einen solchen Gesang war ebenfalls auf der Kassette zu hören.
Eine Google-Suche über den verstorbenen Fred Jacob förderte gar nichts zu Tage.
Unser letzter Tagesordnungspunkt war, die nächsten Schritte zu planen. Wir nahmen uns vor die Gesteinsprobe aus dem Bunker in einem professionellem Labor zu untersuchen. Vielleicht ließ sich dies mit der Untersuchung der Leiche kombinieren, denn wir wollten dem Obduktionsbericht nicht blind vertrauen. Falls möglich könnte man im Krankenhaus zusätzlich etwas herumschnüffeln und herausfinden, ob noch andere Bürger an erhöhten Metallwerten leiden. Außerdem wollen wir Kontakt zu den zwei Umweltbehörden aufnehmen und erfragen, wie deren Ermittlung voranschritt. Eine Recherche zur versteinerten Hundemarke schaffte es ebenfalls auf die Liste.
Agents (T-Zelle)
- Dylan Levitt / Tony (Criminal)
- Prof. Dr. Maja Sommer / Trina (Historian)
- Stacy Q / Tracy (FBI Agent)
- Dr. Heather Wood / Tekla (Physician)
-- Ranwyr