Die Bestie I: Guy Fawkes' Erben #2
Planung des finalen Schlags
Nachdem nun auch Sir Dawe einem Brandanschlag zum Opfer gefallen ist, planen wir unsere nächsten Schritte gegen die Anarchisten in…
Nachdem nun der Dschungel Indiens hinter der dritten Investigatorengruppe zurück liegt, haben die Geschehnisse aus Tannerhill House plötzlich wieder Einfluss auf die Gruppe, die damals Teil der Geisterbeschwörung und -vertreibung mit Paul LeMond war. Dieser ist verschwunden und seine besorgte Mutter bittet um Hilfe. Tagebuchaufzeichnungen von Vitus Karl Hartmann, Gerichtsmediziner aus New York.
Juni/Juli 1928
Ca. 1 Jahr nach der Séance im Tannerhill House wurde unsere damalige Gruppe von Albträumen geplagt: Ähnliche Ausprägung und Häufigkeit, immer dieselbe Sequenz einer Flucht vor einem großen, unförmigen Geschöpf.
Die Mutter des damaligen Mediums Paul LeMond telegrafiert an Fanny, dass ihr Sohn verschwunden sei. Sie bittet um schnellstmögliche Reise nach Buffalo (am Lake Erie an der Grenze zu Kanada) und erhofft sich unsere Hilfe. Trotz des tobenden Manhattan Beer Wars kann ich mir für ein paar Tage frei machen.
Ein Zeitungsartikel berichtet davon, dass LeMond auf dem Weg zu seiner Bekannten (Freundin?) Cecillia Peters verschwunden ist, die Polizei nimmt die Sache nicht sehr ernst.
Irene LeMond wirkt aufgeräumt, aber besorgt. Sie berichtet von ihrem Sohn:
Mrs. LeMond verdächtigt sowohl Cecillia Peters als auch Pauls Agenten Whitefield, gemeinsam für das Verschwinden ihres Sohnes verantwortlich zu sein. Whitefield hat auf Pauls Namen eine Lebensversicherung abgeschlossen!
Wir erhalten von ihr den Schlüssel zu Pauls Apartment in New York und sein Tagebuch. Die letzten Einträge vor dem ersten Amnesieanfall berichten von schweren Albträumen:
Hamilton Heights, gute Gegend, 6. Stock
Die Wohnung wurde von der Polizei versiegelt, die 3 Zimmer wurden zwar offensichtlich durchsucht, aber eher oberflächlich. Wir finden einen Brief an die Mutter: Paul scheint Realität und Einbildung nicht mehr auseinander halten zu können und schreibt von riesigen Farnen vor seinem Fenster, die letzten Zeilen beschreiben, wie er zu Fanny gehen will.
Zwar ergeben meine Nachforschungen zu Pauls Agenten Whitefield auf dem Revier nichts, aber ich erfahre, dass ein hochrangiges Mitglied der Blackhead Gang, Frankie Yale, auf offener Straße ermordet wurde. Man munkelt, Al Capone sei dafür verantwortlich.
Edward und Fanny haben sich derweil in Whitefields Büro umgesehen und eine Visitenkarte von Clarence Rogers gefunden. Wir suchen seine Wohnung auf (Greenwich Village, schäbige Gegend, Backsteingebäude, 2. Stock).
Fanny vernimmt auf ihr Klopfen hin Geräusche, aber es öffnet niemand. Wir verschaffen uns Zutritt und durchsuchen die nun leere Wohnung
Wir finden:
Plötzlich nehmen wir Rauch wahr, scheinbar sind die geflohenen Bewohner zurückgekehrt und haben vor der Tür Feuer gelegt. Wir flüchten über die Feuertreppe nach unten und warnen dabei auch die anderen Hausbewohner.
Edward wird im allgemeinen Durcheinander im Hof angegriffen und niedergeschlagen (blutende Kopfwunde und Schramme durch ein Messer in der Seite, nicht lebensbedrohlich). Eine unbekannte Frau entreißt ihm den Kasten mit den Bronzegegenständen und flieht. Fanny muss die Verfolgung kurz darauf einstellen, da die Flüchtende skrupellos auf sie schießt.
Wir fahren in meine Wohnung, um Edwards Verletzungen zu behandeln, die Beweise auszuwerten und das weitere Vorgehen zu planen.
Edward macht sich am nächsten Tag auf den Weg in Whitefields Büro und befragt seine Sekretärin. Diese macht sich Sorgen um Paul und Whitefield, der wohl Schulden bei dem berüchtigten Gangster Buggsy Waxler gemacht hat, die er nicht zurückzahlen kann. Sie erwähnt auch, dass ein Mr. Rodgers gestern da gewesen sei. Auf ihre Bitte hin fahren wir zur Wohnung von Whitefield am Central Park West.
Die Wohnung ist verwüstet, Mr. Whitefield wurde offenbar verprügelt, er ist nicht ansprechbar. Bevor die Polizei eintrifft, finden wir neben der Adresse von Cecilia Peters auch noch Rechnungen eines Sanatoriums namens Woods Estate für die Betreuung eines Patienten namens Paulie Mondi.
Zurück in Whitefields Büro erfährt Edward, dass es durchaus üblich ist, auf seine Klienten hohe Lebensversicherungen abzuschließen, bei denen die Agenten als Begünstigte eingesetzt sind, so ist dies auch bei Paul LeMond der Fall.
Miss Peters geht es finanziell sehr gut, ihre Wohnung liegt am Broadway und ist luxuriös eingerichtet. War sie zunächst bei Whitefield unter Vertrag, arbeitet sie nun für Buggsy Waxler. Fanny weist uns darauf hin, dass es sich dabei vermutlich um weniger angesehene Engagements handelt, als es Miss Peters‘ mondäne Erscheinung vermuten ließe.
Sie scheint nicht ernsthaft besorgt zu sein wegen Pauls Verschwinden und kann uns nicht weiterhelfen.
Tagebuch
Enthält das Tagebuch von Rogers und Konstruktionszeichnungen des Bronzeapparates, der wohl eine Art Kommunikationsgerät darstellt.
Konstruktionszeichnungen
Des Weiteren enthält das Buch detaillierte Skizzen des zweiteiligen Bronzegegenstandes, den Edward bei sich trug.
Metallgebundenes Buch
Die handschriftlichen Zettel sind wohl die Übersetzung des Buches, an der Rogers gearbeitet hat. In diesem „Pnakotischen Text“ werden die Zeitreiseneffekte geschildert sowie die Rituale, die dafür notwendig sind. Es wird von einer „Großen Rasse“ berichtet. Für eine genaue Auswertung wäre wesentlich mehr Zeit nötig.
Das Woods Estate ist eine private Einrichtung, die streng bewacht wird. Offenbar dient sie auch prominenten Künstlern als Kurort. Fanny setzt erfolgreich ihren Charme ein, um uns an den Wachmännern vorbeizubringen. Wir machen uns sofort auf den Weg zum vermeintlichen Zimmer von Paul.
Dort finden wir ihn bewusstlos vor, Rogers und Edith Brian stehen an seinem Bett, der seltsame Bronzeapparat ist über Drähte mit Pauls Kopf verbunden, er scheint sediert zu sein. Rogers stürzt sich auf uns, aber Edward schießt ihn geistesgegenwärtig nieder. Edith springt nach einem Streifschuss aus dem geschlossenen Fenster.
Wir können Paul von den Drähten lösen, nachdem er langsam wieder zu sich gekommen ist, berichtet er, dass er nach einem Streit mit Cecilia entführt und dann ins Sanatorium gebracht worden sei. Seine Träume begreift er als Mitteilung.
Paul kehrt zunächst zu seiner Mutter zurück, die ihn pflegt, wir erhalten jeder eine Belohnung von $2.000. Mrs. LeMond will Tonaufnahmen von Paul machen, wenn er träumt, und sie uns zukommen lassen. Ich bin gespannt, ob wir Neues erfahren. Edith Brian konnte gefasst werden, ihr Geisteszustand war so schlecht, dass sie wohl den Rest ihrer Tage in einer Heilanstalt verbringen wird. Rogers überlebt die Schusswunde, aber auch er ist nicht mehr ansprechbar. Mit was für Mächten haben sich die Beiden eingelassen?
Paul hatte tatsächlich noch Glück.
-- Molybdaen