Flüssige Finsternis #Prolog

Dieses kleine Zwischenspiel ist eine Mischung aus Improvisationsabenteuer und Auftakt zu Flüssige Finsternis.


Nachdem die Charaktere den Schrecken in der Bethesda-Klinik verdaut haben, erhält Clara einen Brief von einer langjährigen Freundin. Diese teilt ihr mit, dass ein bekanntes Medium namens Constanze von Neuenburg kürzlich verstorben ist und sie bittet Clara sich im Haus der Dahingeschiedenen nach einem gewissen parapsychologischen Manuskript umzusehen. Clara informiert daraufhin ihre neuen Bekannten. Derweil erhält Lissy das nachdrückliche Angebot eines Unbekannten, sich in dem von Clara genannten Haus nach drei Büchern umzusehen und diese einer Kontaktperson zu überreichen. Heinrich wiederum wird ebenfalls nachdrücklich aufgetragen, in diesem Haus die Echtheit von drei Mythosbüchern zu bestätigen und dann von einer Kontaktperson entgegenzunehmen. Im Anschluss soll er die Exemplare in seinen Laden verbringen, wo sind dann einem Käufer zu übergeben sind.


Nichts von der Motivation der anderen ahnend trifft sich die Gruppe also morgens um 09:00 Uhr vor dem Anwesen der Constanze von Neuenburg. Schnell wird klar, dass es sich um eine wohlhabende Familie handelt und das Haus eine prächtige Villa ist. Vor der Gruppe sind bereits Gäste eingetroffen, die sich auf dem Anwesen umsehen. Jedem Gast wird zudem eine Seite des besagten Mansukriptes ausgeteilt, da es der letzte Wille der Verstorbenen war, die Erinnerung an sie nicht verblassen zu lassen. Für Clara beginnt damit die Jagd auf die verbleibenden Seiten, die sie den Gästen mittels Überredungskunst versucht abzuschwatzen.


Schnell findet die Gruppe das Studierzimmer von Constanze und entdeckt in einem schmiedeeisernen Pult die gesuchten Bücher. Lissy und Heinrich realisieren dabei, dass sie beide dasselbe suchen. Da man beiden angetragen hat, dass eine Stunde nach Ankunft möglicherweise Gäste von der Polizei zu erwarten sind, herrscht allgemeiner Zeitdruck. Schnell wird der Plan geschiedet, dass Clara mittels einer Seance die Gäste ablenkt, Friedrich das anwesende Zimmermädchen nach unten führt und Heinrich die querschnittsgelähmte und stumme Großtante Laetitia von Neuenburg, die neben dem Pult sitzt, mitsamt Rollstuhl durch das Haus fährt. Claras Seance erreicht nach der Entdeckung eines Kreidepentagramms unter dem Teppich einen spiritistischen Höhepunkt und Lissy macht sich daran, dass schwere Vorhängeschloss des Pultes zu öffnen, was ihr auch gelingt. Schnell entwendet sie die Bücher und macht sich aus dem Staub. Clara kann die Teilnehmer ihrer Seance dazu überreden, dass es Constanzes letzter Wille war, ihr alle Manuskriptseiten auszuhändigen.


Die Gruppe ist mittlerweile wieder im Treppenhaus vereint, als Lissy aus dem Fenster sieht und zwei heranfahrende dunkle Limosinen beobachtet. Die besagten Gäste sind erschienen. In der Eingangshalle trifft Heinrich auf Kommisar Sturm. Die beiden vereint eine frühere Begegnung zum Thema An- und Verkauf von antiken Waren und der juristische Beurteilung. Heinrich verwickelt Sturm in ein Gespräch und Friedrich lenkt erfolgreich den Kollegen namens Schmidt ab. Lissy schleicht sich in den ersten Stock und beobachtet die Eingangshalle. Schließlich führt Heinrich Sturm und Schmidt nach oben. Clara versucht die letzten Seiten an sich zu bringen und verwickelt eine weitere Person dazu in ein Gespräch. Später wird sich herausstellen, dass es der Auftraggeber von Lissy und Heinrich war. Er gibt sich als Herr Hansen aus und arbeitet nach seinen Worten zufolge im Im- und Exportgewerbe.


Lissy flüchtet mit den Büchern aus dem Haus und versteckt sich schließlich im Garten. Sturm entdeckt den Diebstahl und warnt Heinrich eindringlich vor der Gefährlichkeit der Bücher. Heinrich bestellt daraufhin Sturm für 16:00 Uhr in seinen Laden. Später fällt ihm ein, dass er bereits um 11:00 Uhr die Übergabe der Bücher arrangieren soll.


So begeben sich die Charaktere schließlich mit einem sehr schlechten Gefühl zum Laden von Heinrich. Es ist bereits nach 11:00 Uhr und vor der Tür sitzt ein kleiner Junge. Schnell wird klar, dass es sich um einen Kurier handelt. Die Gruppe ist vor die Wahl gestellt, die Mythosbücher zu behalten oder sie dem Jungen auszuhändigen. Man entscheidet sich schließlich für letzteres. Friedrich und Clara verfolgen den Jungen noch ein Stück, können jedoch nur noch die Übergabe an eine Person in einem Automobil aus der Ferne beobachten. Lissy sucht sich derweil eine neues Hotel und taucht unter.


Um 14:00 Uhr betritt der Junge erneut den Laden und übergibt einen Umschlag mit Geld an Heinrich. Das Geschäft ist anscheinend akzeptabel verlaufen. Um 16:00 Uhr erscheint Sturm und muss die Nachricht verkraften, dass die Bücher bereits weg sind. Er erneuert seine Warnung an Heinrich, dass die Bücher sowie die damit handelnden Personen zu keinem guten Ende führen werden.


Am Ende des Tages bleiben viele Fragen offen und das ungute Gefühl wird für den/die eine/n oder andere/n eventuell zu einem ständigen Begleiter.